Wirtschaftsspiegel Thüringen – Ausgabe 03/2021

Logistik 35 ren, sagt er heute. Es folgten Unterneh- mensgründungen im Bereich Gebäude- dienstleistungen und Recycling. Oder einfacher: Schäffer wurde –unter ande- rem – Schrotthändler. Er selbst sagt über sich: „Man kann sich fast über jede Branche viel Wissen an- eignen. Das hat den Vorteil, dass man von außen darauf schauen kann und dann sieht, wo man die alten Fahrwas- ser verlassen muss, um unternehmeri- schen Erfolg zu haben.“ Und schiebt nach: „Mir sind Transparenz, Vertrauen und Serviceorientierung sehr wichtig.“ Andere sagen über ihn: „Wenn du ein Problem hast, frag Sören.“ Seine Fähigkeiten in Sachen Problem- analyse und Kundenorientierung zeigen sich beispielsweise darin, wie er den Schrotthandel neu denkt. Die Branche hat nicht den allerbesten Ruf, gibt Schäffer freimütig zu. „Genau deshalb sind mir Transparenz und Vertrauen so wichtig.“ Jeder Kunde erhält bei ihm ei- nen eigenen Account, in dem alle Prozesse digitalisiert ablaufen und je- derzeit per Smartphone oder PC nach- vollziehbar sind. „Das umfasst den ge- samten Ablauf. Von der Bestellung über die Abholung und den Tausch von Containern bis hin zur Abrechnung. Das ist Neuland in der Branche.“ Ähnlich verhält es sich mit seiner Reifen- und Räder-Residenz – einem Dienstleistungsangebot, von dem schon viele Autohäuser der Region Gebrauch machen. Schäffer genügt es nicht, die Räder einfach nur in einer Halle einzu- lagern, er sorgt für die Reinigung der Radsätze und pflegt die notwendigen Daten, die beispielsweise Auskunft über Alter und Zustand beinhalten. Zurück zum künftigen Logistik- und Re- cyclingzentrum für Mitteldeutschland. Das Gelände umfasst knapp zehn Hek- tar. Frei- und Hallenflächen sind also mehr als ausreichend vorhanden. Die Autobahn A38 ist keine vier Kilometer entfernt, die Zufahrt zum Standort ist rund um die Uhr gewährleistet.„Wir ha- ben hier allein vier Trafostationen, un- sere Kräne können Lasten bis zu 16 Tonnen heben. Dazu kommt noch der Sicherheitsaspekt mit unseren Ein- bruchs- und Brandmeldeanlagen“, zählt Schäffer auf.„In unsere Infrastruktur in- vestieren wir ständig weiter.“ Derzeit sind 32 Menschen für Schäffer tätig. Doch dabei wird es nicht bleiben. „Jetzt kommt es erst einmal darauf an, die Verwaltung dafür fit zu machen, als integriertes Logistik- und Recycling- zentrum für Mitteldeutschland weiter wachsen zu können.“ Um die Zukunft von Schäffer und seinen Plänen muss einem also nicht bange sein. Im Gegenteil: Man sollte frühzeitig dabei sein, solange noch Hallenplätze verfügbar sind. Vor allem aber sollte man den Unternehmer und Menschen Sören Schäffer kennenlernen. Wie hieß es doch gleich? „Wenn du ein Problem hast, frag Sören.“ (tl) S1-Gruppe Weinlager 9, 06526 Sangerhausen www.s1-gruppe.de Anzeige

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